[SGW AH] Erst Grauen, dann Schirge verhauen
SV Weiß-Rot Schirgiswalde AH - SG Wilthen AH 2:4 (2:0)
Nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche und einer sehr guten Besetzung sollte in Schirge diese Woche nichts schief gehen, selbst eingefleischte Fans boten vor dem Spiel freizügig das Verspeisen von Bier samt Glas, wenn es heute keinen Dreier gibt. Zur Halbzeit sollte das noch ein sehr gewagtes Angebot sein.
Wilthen kam nicht wirklich ins Spiel, hatte aber etwas mehr Ballbesitz. Aber die Bälle kamen selten an, die Laufwege stimmten genau so wenig wie die Ballannahmen und als die Gastgeber mutiger wurden wackelte auch noch die Abwehr. So führten zwei Angriffe zu zwei absolut vermeidbaren Gegentoren und Wilthen fand einfach keine Antwort. Mit 0:2 ging es aus Wilthener Sicht in die Pause und es war klar, dass hier viel Arbeit vor dem Trainergespann lag.
Eine deftige Halbzeitansprache und eine Umstellung, bei sogar der als Torwart eingeplante P. Kalich auf den letzten Mann rückte führte dazu, dass Wilthen ein völlig verändertes Bild zeigte. S. Herfurth sorgte vorn jetzt für ständige Unruhe und so wurden Fehler in der Defensive der Hausherren provoziert. M. Grülling war es dann, der einen Ball aus 16 Metern unter die Latte nagelte. Bloß gut, dass der Torwart da nicht dran war, er wäre mit reingeflogen. Und es ging weiter, als S. Herfurth vor dem Tor genau richtig stand, um abzustauben. Jetzt kam noch die große Zeit von S. Valentin, der sich einmal schön im Strafraum im 1:1 durchsetzte und einschob und als Krönung noch einen Volley aus 15 Metern in die Maschen setzte. Schirgiswalde beeindruckt und stehend ko konnte nichts mehr entgegensetzten, so dass es am Ende 4:2 für Wilthen hieß.
Die erste Halbzeit bleibt als Mahnung und die Zweite als Hoffnung, dass es kommende Woche von Beginn an so läuft. Denn mit Obergurig wartet auswärts wieder eine Mannschaft, die uns vor allem auf ihrem heimischen Geläuf in den letzten Jahren alles abverlangt hat.
Wir spielten mit:
Tor: T. Rieger
Abwehr: S. Herfurth, H. Mickan, C. Paul, M. Matthes
Mittelfeld: M. Lalurny (T. Wagner), M. Grülling, R. Wagner, S. Valentin
Sturm: T. Zaika, R. Cario (P. Kalich)